So, nun ist sie vorbei: die Zeit, in der Frauchen in geborgten Autos durch die Gegend gefahren ist – nachdem der gute alte Pick up ganz plötzlich Öl gespuckt hat und der Mann aus der Werkstatt,
der sonst immer ganz optimistisch war, gesagt hat: „Das war`s!“ Die geborgten Autos hatten alle einen Fehler. Sie waren nur ganz normale Autos, die auf unseren Cospedaer Feldwegen stecken
bleiben, keine Pferdehänger ziehen können und zu vielen der Dinge, die Frauchen wegen der Pferde zu tun hat, einfach nicht zu gebrauchen sind. Es musste also Ersatz her. Aber das war eine lange
Suche. Irgendetwas stimmte immer nicht und kaum hatte Frauchen mal ein Auto gefunden, das ihr gefiel, da hatte es auch schon ein anderer weggeschnappt. Weil die Pferde seit dem 2. Mai aber alle
draußen auf der Koppel sind, musste nun schnell gehandelt werden und Ruck zuck gab es dann doch ein neues Auto. Das heißt Ford mit Vornamen und Rancher mit Nachnamen – oder anders herum. Es ist
groß und schwarz und sehr stark und momentan noch ziemlich sauber. Das wird sich aber sicher bald ändern. Nach der ersten Fahrt auf die Koppel sieht es schon ziemlich staubig aus. Damit es innen
noch eine Weile fusselfrei ist, hat mir Frauchen eine Schabracke auf den Rücksitz gelegt und verlangt, dass ich nur darauf sitzen soll. Mache ich aber nicht, schließlich will ich aus dem
Fenster schauen und auch vorn alles überwachen. Schade nur, dass meine Beine so kurz sind, sonst könnte ich selber Auto fahren.