Lauter Ausflüge ohne mich

In diesem Sommer wurde immer wieder der Pferdeanhänger angespannt und spannende Ausflüge gemacht. Alle ohne mich! Deshalb wollte ich auch gar nichts darüber schreiben und war ein bisschen bockig.
Es fing damit an, dass Frauchen und Josi die zwei Jungs, den Sleipnir und den Dreyri zu Jenny gebracht haben. Die Jenny wohnt in der Rhön, also ein ganzes Stück weg und hat Ahnung, wie man das mit dem Tölt macht. Na ja, als ich die beiden Frauen dann nach ihrer Rückkehr gesehen habe, war ich gar nicht mehr so sauer darauf, dass sie mich nicht mitgenommen hatten. Sie sahen ganz schön geschafft aus und jammerten:“Diese Hitze!“.
Und weil es in diesem Sommer ganz lange ganz heiß war, fiel zum Beispiel erst mal das Hestadagar in Illistz aus und überhaupt haben alle versucht, sich möglichst wenig und möglichst langsam draußen zu bewegen. Zum Glück hatten unsere Pferde die ganze Zeit über genug Gras. Frauchen musste dauernd Wasser fahren. Die Pferde standen die meiste Zeit im Schatten und machten: nichts. So war der Sommer.
Dann gab´ s doch noch das Hestadagar bei Ines Lantzsch. Natürlich wieder ohne mich. Dreyri und Sjoli sollen richtig gut gewesen sein und so haben Josi und Antonia lauter tolle Schleifen dafür bekommen. Drifandi, der solche Sachen sonst ziemlich gut kann, hat sich an diesem Tag wahrscheinlich nicht wohl gefühlt. Jedenfalls ist er nur ganz lustlos auf der Ovalbahn gelaufen und Frauchen wollte schon aufhören. Hätte sie vielleicht doch lieber ihren Sleipnir mitnehmen sollen. Der ist jedenfalls immer ganz wild auf Arbeit.
Na ja – nicht mehr lange und sie hat noch mehr Auswahl. Und das hängt mit dem letzten Ausflug zusammen. Da hat sie doch über den Sommer noch ein Pferd angeschafft. Sind ja eigentlich schon genug. Aber Frauchen findet immer einen Grund, warum dieses eine Pferd unbedingt noch hier bei uns in Cospeda einziehen muss. Der Grund heißt dieses Mal: ein Fohlen allein ist blöd. Das eine Fohlen bekommt ja die Elektra, die vier Wochen auf dem Gestüt Idablick in Erfurt war und sich in einen Sohn des allerallerbesten Fünfjängers verliebt hat. Waren auch zwei Hängerfahrten ohne mich – nur mal so am Rande. Weil das Kind von Elektra und Thormar nicht allein im nächsten Sommer über die Weiden tölten soll, musste eine Lösung her. Die heißt Hnysa und bekommt ein Fohlen von einem auch ganz tollen Hengst vom Gestüt Igelsburg, der Gear heißt. Also lauter zukünftige Sportkracher – denkt Frauchen.
Die Hnysa hat sie aber vor allem deshalb gekauft, weil sie die gleiche Farbe (Fuchsfalbe) wie ihr allererstes Islandpferd, die vor drei Jahren gestorbene Kempa/Winnie hat und auch noch am gleichen Tag wie diese Geburtstag hat. Allerdings ist sie nicht vor 25 Jahren wie die Winnie sondern erst vor drei Jahren geboren wurden. Ein paar gemeinsame Verwandte haben die beiden Pferde auch und so groß wie Winnie und so mutig ist sie auch. Außerdem kann sie sich ganz toll bewegen und sieht richtig hübsch aus. Also, was ich sagen wollte, Frauchen musste sie einfach kaufen!
Schade nur, dass so etwas alles ohne mich passiert. Mein einziger Trost ist, dass sie jedes Mal hinterher in die „Linde“ gehen und Pommes essen. Und da bin ich dann immer mit dabei!

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