Was ich noch gar nicht erzählt habe...

Ich durfte doch tatsächlich mal wieder bei einer Reise mit den Pferden dabei sein. Am Himmelfahrtstag haben mich Antonia und Frauchen in das voll bepackte Auto noch irgendwie hinein gequetscht. Nachdem das Verladen von Sjoli und Sleipnir (und Dreyri, der mit Josi und Christian verreist ist) endlich geschafft war (Sjoli wollte nicht und Sleipnir musste sich deshalb fürchterlich aufregen.), ging es los bis nach Berlin. Hat ewig gedauert. Erst gab es immer wieder Stau, dann hat in Berlin das blöde Navi den Weg nicht gekannt.
Als dort endlich alles aufgebaut war, gab es ein Gewitter, einer der beiden Pavillions flog durch die Luft, alle waren klatschnass und ich habe mich gefragt, worin denn da der Spaß besteht. So ging es noch eine Weile weiter. Am nächsten Morgen, kurz vor den ersten Prüfungen, sollten wir mit allem umziehen, weil die Leute, die sich dort um alles kümmerten, plötzlich gemerkt hatten, dass man da nicht zelten und Koppeln haben durfte. Na toll. Die Laune von Frauchen und Co. wurde immer mieser. Dann sind sie erst einmal geritten auf der großen Ovalbahn, auf der schon mal eine Weltmeisterschaft war und bald wieder eine sein soll. Aber wie Weltmeister haben sich unsere Pferde nicht benommen. War zum Teil nicht so toll. Frauchen hat gesagt, dass es bei ihr daran lag, dass sie mit Sleipnir vorher zu oft geübt hat. Sie hat ihn nämlich nicht nur einmal vor dem Turnier geritten sondern gleich dreimal...
Aber für Antonia und Josi wurde es dann besser und sie haben noch bunte Schleifen gewonnen.
Sjoli hat das erste Mal bei Passrennen mitgemacht. Antonia hat das mit ihm Zuhause seit einiger Zeit auf dem Schrankenweg geübt. Dort in Karlshorst hat er nicht gleich verstanden, warum er von den anderen Pferden möglichst schnell weglaufen soll. Aber das wird schon noch. Aufregend war es auf jeden Fall. Mein Hundefreund Carlos, der auch mit war, hat zwischendurch mal die Nerven verloren und so getan, als ob er eine Bestie ist.
Es war dauernd etwas los. Am Samstagabend, da war die Jenny dann auch da, weil sie als Richterin auf dem Turnier arbeiten sollte, sind wir in ein chinesisches Restaurant gegangen. Das war dann mal etwas zum Ausruhen. Allerdings war Antonia da schon krank. Sie hat Josi und Frauchen angesteckt, die dann fast vier Wochen lang Husten, Schnupfen, Hals- und Kopfweh hatten und dauernd schlapp waren. Zum Glück hat sie mich nicht auch noch angesteckt.
Ich fand ja schon die Hinfahrt sehr lang und anstrengend. Das war aber nichts zur Heimfahrt. Da gab es gleich am Anfang Stau und weil sie dem entkommen wollten, sind Josi und Frauchen mit den Autos und den Hängern einen anderen Weg gefahren. Leider hatten ganz viele andere Leute die gleiche Idee. Und einige von denen waren so genervt, dass sie einmal fast in Josis und dann fast in Frauchens Auto hinein gefahren wären.
Zum Glück sind wir alle lebend Zuhause angekommen. Die Pferde waren froh, dass sie wieder auf die Koppel durften. Ich habe mich auf meinen Sessel gelegt und bis zum nächsten Morgen geschlafen. Frauchen und Antonia haben den Fernseher angemacht und den „Tatort“ geschaut. Der hatte schon angefangen, aber sie waren so geschafft, dass sie davon sowieso nicht viel mitbekommen haben.
Danach wollten sie erst mal nichts mehr von Turnieren wissen. Josi und Lisa sind dann aber doch auf ein kleines Turnier nach Illsitz gefahren und haben viele Schleifen mit nach Hause gebracht und Frauchen und Antonia haben beinahe an einem Turnier in Bayern teilgenommen. Ich bin ehrlich gesagt nicht traurig, dass daraus nicht geworden ist. Womöglich hätten sie mich wieder mitgenommen und ich hätte Stunden im Auto zubringen müssen...

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