Anweiden

Heute bin ich nur kurz vor die Tür, nicht weil ich in Quarantäne bin, sondern weil es mir zu kalt war. Morgens war auf dem Wasser in den Tränkbottichen eine Eisschicht und die Hühner schauten nur kurz aus dem Stall, um dann schnell wieder dorthin zu verschwinden. Nicht mal der schwarze Nachbarskater hat sich beim Heu rumgetrieben. Frauchen hatte zum Füttern noch einmal den dicken Overall angezogen, den sie eigentlich schon lange waschen und für den nächsten Winter im Schrank verstauen wollte. Frühling stelle ich mir anders vor. Nur die Pferde hatten nichts dagegen, sind halt Isländer, die mögen es eher frisch. Am Nachmittag war fast die Hälfte von ihnen auf der Koppel im Wald. Die dürfen jetzt alle immer schon etwas länger raus und Gras knabbern, weil sie sich daran gewöhnen müssen, wieder Gras zu essen. Das scheint besser zu schmecken als das trockene Heu, denn sie drängeln immer am Paddocktor und wollen eigentlich alle zur Koppel. Damit es gerecht zugeht, schreibt Frauchen auf der großen Tafel in der Sattelkammer jedes Mal auf, wer in den Genuss gekommen ist. Bei so vielen Pferden vergisst sie sonst vielleicht jemand. Das wäre ja richtig blöd – wenn zum Beispiel Majas Saeta (Die wohnt seit dem Sommer hier.) sich mal wieder im kleinen Unterstand versteckt hat und niemand daran denkt, dass sie ja auch mal Spaß auf der Wiese haben möchte... Passiert aber nicht, die dürfen alle. Schließlich kann ich auch ein bisschen zählen.

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