Armer Philipp

Gestern war die Tierärztin bei Philipp und hat bestätigt, was wir schon dachten. Er hat wirklich Hufrehe. Deshalb muss er jetzt zweimal am Tag Medizin einnehmen und sich die Hufe kühlen lassen. Ich gehe oft zu ihm in den Paddock, damit er nicht so allein ist. Obwohl – so ganz allein ist er nie. Die Enten und Hühner kommen, um die Reste von seinem Frühstück auf zu picken. Da sind jetzt übrigens zwei komische Exemplare darunter. Die haben keine Federn am Kopf und alle haben gedacht, dass da einfach wieder etwas wachsen muss. Am Körper haben sie dafür sehr schöne Federn, so schwarz-weiß gepunktet. Inzwischen wissen wir, dass Perlhühner immer so federlos am Kopf aussehen. Das ist bei denen normal. Außerdem sollen sie vor dem Marder warnen. Sobald sie ihn entdecken, schreien sie fürchterlich. Eine Hörprobe davon gab es schon, als Frauchen und Antonia am ersten Abend die beiden eingefangen haben, weil sie noch nicht wussten, dass im Stall übernachtet wird. Hildegard, Cordula und Josef  (die Zwergziegen) lungern auch ständig bei Philipp rum. Sie haben es vor allem auf sein Futter abgesehen. Manchmal legen sie sich aber auch zu ihm und käuen wieder. Das sieht dann ganz gemütlich aus. Wenn ich nicht gerade fremde Hunde am Zaun mit meinem Gebell weg scheuchen  muss, lege ich mich auch noch dazu und mache Siesta.
Übrigens kann ich auch so ganz entspannt sein und muss kein Lampenfieber haben: ich bin raus aus der Theaternummer. Die Iris, Viljas Mutter, die die Theaterchefin ist, hat gesagt, ich solle doch nicht mitmachen, weil ich einfach zu viel Aufmerksamkeit bekomme. Scheint so zu sein, dass Kinder und Tiere den normalen Schauspielern die Show stehlen. Ob das Stück gut wird – so ganz ohne mich? Morgen wissen wir mehr.

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