Das war anstrengend! Ich habe Frauchen geholfen eine riesige Koppel zu bauen, mindestens 2 Hektar und es geht Berg hoch und Berg runter und das Gras ist so hoch gewachsen, dass es für mich wie
ein Wald ist. Nach drei Tagen war endlich alles fertig und die Pferde sind vorgestern dorthin geführt wurden - das heißt Mysla und Fani sind allein hin gelaufen... Als dann alle Isis
dort waren, hat man erst einmal überhaupt gar keinen Unterschied gesehen. Auch die Pferde sind im Gras verschwunden. Dann sind sie zu ihrem Lieblingsplatz am Waldrand galoppiert und die meiste
Zeit stehen sie dort im Schatten und bewegen sich möglichst wenig.
Gestern müssen sie sich dort aber um die besten Plätze gestritten haben, denn plötzlich waren alle Isis Zuhause am Hof und ein Stück Zaun zerstört. Zum Glück waren gerade einige Erwachsene zum
Reiten da und haben sie in die Paddocks gesperrt. Frauchen hat sich gewundert, als sie nach Hause kam und dann geschimpft, weil nun die ganze Herde auf die am weitest entfernte Koppel zurück
gebracht werden musste. Überhaupt ist gerade das große Wandern angesagt. Die Reitschüler stöhnen jedes Mal, wenn sie hören, dass die Pferde nun auf dieser Koppel stehen. Da kann man als Mensch am
Eingang stehen und rufen – und kein Pferd kommt. Ist eben wie im wirklichen Leben und nicht wie im Film. Also müssen sie mit den Halftern immer quer über die große Wiese und meist noch bergan
laufen – und dann natürlich noch bis zum Hof (auch wieder bergan). Da ist man fix und fertig bei diesen Temperaturen ehe das Reiten überhaupt angefangen hat. Ich muss nicht laufen sondern darf
meist in Frauchens Auto mitfahren. Dass ist auch gerecht, denn meine Beine sind ja viel kürzer als die der Kinder. Morgen und übermorgen muss Frauchen aber auch wandern, weil da der Schmied und
dann die Tierärztin zum Impfen kommen. Ich glaube, ich gehe nicht mit sondern verstecke mich lieber im Museum.