Mich gibt’s noch!

In letzter Zeit fragen immer wieder Leute Frauchen: „Lebt denn die Else noch?“ Wahrscheinlich tun sie das, weil ich nicht mehr so viel draußen herum stromere. Seitdem unter dem großen Tor Paletten liegen, kann ich mich nicht mehr durchquetschen und muss nun immer warten, dass mal jemand vergisst, eine Tür zu schließen. Außerdem lasse ich es mit meinen 13 Jahren nun auch gemütlicher angehen. Ich wechsle ich aus meinem Kudddebett auf das Sofa, von dort an ein schattiges Plätzchen im Hof, dann wieder ins Kuddebett und - wenn man mich -  lässt ins Menschenbett. Da bleibt wenig Zeit für Ausflüge.
Ich bin auch etwas faul im Berichten geworden. O je, das letzte Mal liegt über ein Jahr zurück! Auf der anderen Seite habt ihr ja schon lesen können, was so los war in den letzten Monaten.
Im vergangenen Herbst warten Antonia mit Sleipnir und Anna mit Elektra übrigens zum Bundesjugendtraining in Zweinig. Dort hat Jenny unterrichtet und man hat gesehen, welche Fortschritte Elektra seit dem Anreiten  im letzten Sommer gemacht hat. Sie macht ihre Sache inzwischen richtig gut. Leider hängt Hnysa da so ein bisschen nach, weil Frauchen immer so wenig Zeit hat und Hnysa deshalb wenig geritten wird. Außerdem scheint dieses Pferd keine Hufeisen zu mögen, sie zieht sie einfach wie Schuhe immer wieder aus. Na ja, dann dauert es auch ein paar Tage bis der Schmied kommen und sie wieder aufnageln kann...
Die beiden Pferdekinder Elfa und Gandur sind inzwischen ganz schön groß, vor allem Gandur, der im Frühjahr schon 1.40 m groß war. Und das ist ja noch lange nicht das Ende. Ich denke, er weiß selbst nicht, wie groß er ist und poltert deshalb immer mal irgendwo dagegen. Elfa trägt so eine komische Decke wie ein Ritterpferd.
Sie braucht das, damit die Mücken sie nicht stechen. Passiert das doch, muss sie sich ganz schlimm kratzen und dabei rubbelt sie sich ihre Mähne ab.
Mit ihren drei Jahren werden sie langsam auch etwas artiger. Aber erwachsen sind die noch lange nicht!
Irgendetwas ist hier immer los. Neulich sind bei vielen Pferden die Zähne geraspelt wurden. Hinterher haben diese ganz lange rumgestanden und sahen so aus, als wären sie total betrunken. Die sind über den Hof getorkelt nach der Behandlung, da hätte man meinen können, sie fallen gleich um. Aber dann hat die Wirkung der Beruhigungsspritze nachgelassen und alles war wieder gut.
Dann war jemand da und hat den Sleipnir behandelt, weil er so steif im Rücken war. Aus diesem Grund sind meine Leute auch nicht zum Turnier nach Urspringen gefahren, wo sie unbedingt hinwollten. Die Tierärztin hat ganz komische Bewegungen mit Sleipnir gemacht. Dem scheint das aber gefallen zu haben. Er hat gekaut und dann gegähnt und hoffentlich kann er sich jetzt wieder so toll wie früher bewegen.
Sollte ich vielleicht auch mal mit mir machen lassen...
So,  Sofazeit – ich hör mal auf. Vielleicht bis bald!

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